Ich beobachte mein Baby wie es versucht sich an einer Stange aus dem Sitzen hochzuziehen. Unweigerlich muss ich darüber nachdenken, mit welchem Schatz unsere Kinder auf die Welt kommen. Alles da! Jede Fertig- und Fähigkeit bereits angelegt. Ganz natürlich mit allen Reflexen ausgestattet und so sicher in ihren Bedürfnissen, dass sie lautstark dafür einstehen. So riechen sie die Milch der Mutter direkt nach der Geburt und robben zur Brust hoch, wenn man sie der Mutter auf den Bauch legt. Jede Bewegung, zunächst in der Horizontalen, später in der Vertikalen, folgt einem Schema, dass so oder so ähnlich bei jedem Baby nach und nach drankomnt. Ganz natürlich. So ist dieser unbändige Drang nach Autonomie, der sie immer weiter von uns fortgehen lässt. Erst wenige Zentimeter, dann Meter, irgendwann, trennen uns Städte, Länder, Kontinente. Ganz natürlich. Und ich frage mich, wann wir aufgehört haben, dass getragen sein, das Fallenlassen können, diesen unbändigen Drang Neues zu entdecken und zu erleben, verlernt haben. Wir entfernen uns so sehr, nicht nur von unserem Heim, sondern auch von uns selbst. Von unserem inneren Heim. Irgendwann sagt uns uns irgendjemand, dass wir uns beim Fallen verletzen, nicht zu weit gehen sollen, nicht zu neugierig sein sollen, mit dem zufrieden sein sollen, was wir haben. Die gute Nachricht: Es gibt einen Weg dorthin zurück! Zur Neugier, zu Neuem, zu den verstaubten Reflexen und zu dem Fallenlassen und Getragenwerden. Bei mir, in einer NESC Sitzung, kannst du all das wieder erleben. Wenn du noch neugierig bist. 😉
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